Argo von Aischylos ist nicht erhalten, so ist Medea von Euripides aus dem Jahr 431 v. Chr. tatsächlich die älteste bekannte dramatische Bearbeitung einer Episode aus der Argonauten-Sage. Sie handelt von der grausamen Rache einer verratenen Verräterin. Medea ist darin die angstmachende Fremde. Ihre Handlungen sind nicht nachvollziehbar. Mit einem vergifteten Geschenk tötet sie ihre Nebenbuhlerin und auch deren Vater Kreon, der ihr zu Hilfe eilt. Ihre Söhne tötet sie, um deren Vater Jason für den Verrat zu betrafen. Auch das Ende durch einen »Deus ex machina« bringt keine Lösung geschweige denn eine Versöhnung. Der Sonnengott Helios, der zu ihren mythologischen Vorfahren gezahlt wird, holt Medea ab in eine andere Welt.
Francesco Cavalli, Opernkomponist der dritten Generation, die noch zu Lebzeiten Claudio Monteverdis aus der ersten Generation in Venedig wirkte und mit seinen Werken wesentlich zur Popularisierung der ursprünglich nur als Adelsvergnügen betriebenen Kunstform beitrug, schuf 1649 Il giasone. Auch in Thésée (1675) von Jean-Baptiste Lully geht es um Medea. Darin ist eine andere Fortsetzung der korinthischen Tragödie verarbeitet. Medea lässt ihre Kinder zurück, die dann von Priestern umgebracht werden, die sie fälschlicherweise als Mörderin denunzieren. In Athen begegnet sie dann dem sagenumwobenen Theseus. Weitere Barockopern nach dem antiken Stoff stammen von Marc-Antoine Charpentier (Médée, 1693), Georg Friedrich Händel (Teseo, 1713) und Josef Mysliveček (Medea, 1764). Ein Modell für zahlreiche Opern des 19. Jahrhunderts bot Médée (1797) von Luigi Cherubini in der anonymen Bearbeitung als italienische Oper Medea, die von Maria Callas im 20. Jahrhundert populär gemacht wurde. Giovanni Simone Mayr, der Lehrer Donizettis, wie auch die Verdi-Vorläufer Giovanni Pacini und Saverio Mercadante schrieben ihre je eigenen Medea-Opern.
Auch im 20. Jahrhundert riss die Faszination der kolchischen Prinzessin nicht ab. Von den zahlreichen Opern seien nur die von Darius Milhaud, Mikis Theodorakis und Rolf Liebermann genannt. Martha Graham, Birgit Cullberg und John Neumeier schufen unter anderem große Handlungsballette nach dem Medea-Stoff.
Aribert Reimann war 2010 mit der Uraufführung seiner Medea in der Wiener Staatsoper auch nicht der Erste im 21. Jahrhundert. Vor ihm noch schrieben Johanna Doderer (Die Fremde, 2001) und Adriano Guarnieri Medea, Filmoper, 2002) ihre Opern nach dem Stoff.
Francesco Cavalli, Opernkomponist der dritten Generation, die noch zu Lebzeiten Claudio Monteverdis aus der ersten Generation in Venedig wirkte und mit seinen Werken wesentlich zur Popularisierung der ursprünglich nur als Adelsvergnügen betriebenen Kunstform beitrug, schuf 1649 Il giasone. Auch in Thésée (1675) von Jean-Baptiste Lully geht es um Medea. Darin ist eine andere Fortsetzung der korinthischen Tragödie verarbeitet. Medea lässt ihre Kinder zurück, die dann von Priestern umgebracht werden, die sie fälschlicherweise als Mörderin denunzieren. In Athen begegnet sie dann dem sagenumwobenen Theseus. Weitere Barockopern nach dem antiken Stoff stammen von Marc-Antoine Charpentier (Médée, 1693), Georg Friedrich Händel (Teseo, 1713) und Josef Mysliveček (Medea, 1764). Ein Modell für zahlreiche Opern des 19. Jahrhunderts bot Médée (1797) von Luigi Cherubini in der anonymen Bearbeitung als italienische Oper Medea, die von Maria Callas im 20. Jahrhundert populär gemacht wurde. Giovanni Simone Mayr, der Lehrer Donizettis, wie auch die Verdi-Vorläufer Giovanni Pacini und Saverio Mercadante schrieben ihre je eigenen Medea-Opern.
Auch im 20. Jahrhundert riss die Faszination der kolchischen Prinzessin nicht ab. Von den zahlreichen Opern seien nur die von Darius Milhaud, Mikis Theodorakis und Rolf Liebermann genannt. Martha Graham, Birgit Cullberg und John Neumeier schufen unter anderem große Handlungsballette nach dem Medea-Stoff.
Aribert Reimann war 2010 mit der Uraufführung seiner Medea in der Wiener Staatsoper auch nicht der Erste im 21. Jahrhundert. Vor ihm noch schrieben Johanna Doderer (Die Fremde, 2001) und Adriano Guarnieri Medea, Filmoper, 2002) ihre Opern nach dem Stoff.
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