Als Teenager kam ich zum ersten Mal mit der Musik von Francis Poulenc (1899-1963) in Berührung. Der Komponist lebte noch oder war gerade verstorben, jedenfalls spielte ein Oboist als Füllstück in einem Kirchenchorkonzert in einem kleinen Kirchlein im schweizerischen Mittelland das letzte vollendete Werk von Poulenc, die Oboensonate. Die Musik packte mich sofort, obwohl ich eigentlich keine andere Musik gelten ließ, als die von Johann Sebastian Bach, den ich gerade auf der Orgel entdeckte. Wer es nachvollziehen will: hier der erste Satz, gespielt von "unserem" Hansjörg Schellenberger.
Später lernte ich im Radio das Konzert für zwei Klaviere und das Orgelkonzert kennen, das Orgelkonzert hörte ich dann live auch wieder in einer Kirche im Zürcher Oberland gespielt von der berühmten Marie-Claire Alain. Das immer wieder Verblüffende an diesem Konzert: es sind wirklich nur Streichinstrumente und Pauken daran beteiligt, und doch gibt es einen unglaublichen Klangreichtum. Ich empfehle vor allem, den letzten Satz: hier die Standard-Aufnahme mit Michael Murray. Ich gebe zu, Orgelmusik ist nicht jedermanns Sache, also vielleicht das Konzert für zwei Klaviere und Orchester, hier gibt es ein Video, wo Poulenc selbst mitwirkt.
Das schon einmal zur Einstimmung in Poulencs Musik. Zu den Dialogues des Carmelites dann im nächsten Blog. Wer schon einmal die Schlussszene hören will: bei Youtube gibt es das Video von der Metropolitan inklusive Zwischenspiel.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis: Nur ein Mitglied dieses Blogs kann Kommentare posten.